Samstag, 10. März 2012

Teil 2, Kapitel 8 - Kollektive IQ-Tests per Gesetz...? Nur mal so gedacht, weil:

Kann man die Intelligenz der Bürger eines Landes anhand der Quizfragen messen, die im Fernsehen gestellt werden...? Sollte die Antwort „ja“ lauten, sehe ich wieder mal schwarz für die Deutschen (hier als Sammelbegriff gebraucht).

Anlaß dazu gab mir heute mittag der Seitenblick auf einen der großflächigen Plasmaschirme, die derzeit zum Zwecke des Abhaltens von Trotteltreffen (siehe oben) in einem Einkaufszentrum im Ortskern meiner Wohnhaft aufgebaut sind. Im Vorbeigehen erhaschte ich einen Blick auf eine dort eingeblendete Frage und die ebenfalls präsentierten Antwortoptionen:

„Wie lautet der Name einer der ersten Computersprachen?

A) Pascal
B) Mandy
C) Kevin“

Meine abgebrochene akademische Ausbildung hat mir (in diesem Fall leider) die Fähigkeit mitgegeben, Textinhalte schnell erfassen zu können – im Englischstudium gab es den Kurs „Reading Skills“, in dem es einer der Übungsinhalte war, den Inhalt eines Texts durch schnelles Querlesen (sogenanntes „skimming“) in sich aufzunehmen... im Alltag kann das praktisch sein, aber eben auch zu Wahrnehmungen wie der eben genannten führen. Bei derartigen Quizfragen halte ich es ja für den wahren Test von Intelligenz, eben nicht die eingeblendete Telefonnummer eines Mehrwertdiensts (meistens 0137-Televote-Vorwahlen) anzurufen, und mit jedem vergeblichen Versuch mindestens knapp € 0,50 in den Ofen zu schießen, nur um dann (falls man nach Verschleudern zahlreicher Euros durchkommt) vor lauter Aufregung „Mandy“ in den Hörer röhrt. Sich öffentlich zum Deppen machen kann man auch kostengünstiger haben.

Andererseits eröffnen aber die Antwortoptionen B) und C) durchaus Räume für Gedankenspiele... wie würde wohl die Kommunikation mit einem Rechner ausfallen, der mit Mandy 2.0 programmiert wurde...? „Mandy“ und „Kevin“ sind ja die Klischeenamen schlechthin, die von einschlägigen Comedians von A wie Atze Schröder bis Z wie Cindy aus Marzahn gern zur Veranschaulichung der Art von Nachkommen benutzt werden, die ein anderer Comedian (Dieter Nuhr als erster, glaube ich – aber nicht nur der) schon mit dem Begriff „Arschlochkind“ - abgekürzt „AK“ - umschrieb.
Also könnte doch „Mandy 2.0“ oder auch „Kevin 7“ das neue Betriebssystem für günstige Prekariatscomputer aus dem freundlichen Geiz-ist-geil-denn-ich-bin-doch-nicht-blöd-Markt von nebenan sein. Endlich mal Software, die die Sprache der User spricht...

Fehlermeldungen könnten dann so klingen: „Datt geht gezz nich! Klick da nich drauf“... und falls doch: „Ich hab gesacht, klick da nich drauf, du Honk!“ Das wäre doch der angedachten Zielgruppe mehr als angemessen, oder? Läßt sich bestimmt aktuell auch im Set mit 4 Trottelflaggen fürs Auto, einer großen Trottelfahne fürs Wonhzimmerfenster und einer Trotteltröte verkaufen. Und nach der Fußball-WM oder dem nicht unmöglichen Vorrundenausscheiden der deutschen Mannschaft dann mit dem sich automatisch verlängernden Klingeltonabo mit den 20 weltbesten Trotteltrötentönen *) und einer CD der Atzen gratis.

In diesem Sinne: Olé Olé, Deutschland.

Mit nackten Zehen wackelnd,

~*Ganesha*~ 
 
*) Achtung: dieser Begriff "Trotteltrötentöne" ist ein original ~*Ganesha*~... nur, um mal das Werk zu signieren... © 2010 & 2012, ~*Ganesha*~
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"Life is chaos, chaos is life! Control is an illusion!"
- Trance Gemini

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