Montag, 23. Dezember 2013

Is there an award for this...?

So far, we have three candidates for the "2013 Most Brainless People Awards" in the "Female" category...

Miley Cyrus - displaying behavioural problems, while hanging from a construction work tool...


Melissa Bachman - displaying tasteless huntsmanship behaviour, posing proudly with a dead lion she shot... and I do mean "huntsmanship", since such displays of pride are normally reserved for brainless males...


And our newest entry, Justine Sacco, who has tweeted herself into well-deserved unemployment and summoned her own personal shit storm with twelve words.



Who will win, I wonder? And will Sarah Palin present the winner and hold the speech as laudator? We will never know...

Who are the likeliest candidates in the "Male" category? Stay tuned!

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Die "neue APO?" - Gruselige Vorstellung!!






Wie bitte???

Ich stelle mir grad die Bilder vor... weiland, 1968, lief Rudi Dutschke an der Spitze der Demonstrationen gegen den Krieg in Vietnam... In Solidarität mit dem Vietcong (die Organisation, der auch ein aus der satirischen Literatur bekanntes Känguru angehörte!) wurden Sprechchöre wie "Ho, Ho, Ho-Chi-Minh!" skandiert.





Auf der anderen Seite trat die Bild-"Zeitung" als Sprachrohr der Hetze und Verunglimpfung der damaligen APO, der echten außerparlamentarischen Opposition, auf und wurde mit zum geistigen Brandstifter des Mordanschlags auf Dutschke am 11. April 1968:

Rudi Dutschke wird auf dem Kurfürstendamm durch drei Pistolenschüsse des Anstreichers Josef Bachmann lebensgefährlich verletzt. Noch am gleichen Abend und in den nächsten Tagen kommt es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten, die in ganz Deutschland versuchen, die Auslieferung von Springer-Zeitungen zu verhindern. Die BILD titelt scheinheilig über Dutschkes Todeskampf: "Millionen bangten mit" und stellt sich gleichzeitig selbst als Opfer studentischen Terrors dar.

"Die Kugel Nummer eins kam
Aus Springers Zeitungswald
Ihr habt dem Mann die Groschen
Auch noch dafür bezahlt
Ach Deutschland, deine Mörder
Es ist das alte Lied
Schon wieder Blut und Tränen
Was gehst Du denn mit denen
Du weißt doch was dir blüht!"

(aus: "Drei Kugeln auf Rudi Dutschke", Wolf Biermann, 1968)





Und was wird jetzt, 45 Jahre danach, passieren? Joggen demnächst die Bild-Schreiberlinge mit Franz-Josef Wagner an der Spitze durch die Straßen und skandieren zu dieser "Zeitung" passende Sprechchöre? Etwa: "Ho-, Ho-, Hodenkrebs!" oder sowas? Das geht schon über Realsatire hinaus - das ist blanker Zynismus! Die damalige Hauspostille der Hetze gegen die originäre außerparlamentarische Opposition mopst sich den Namen von damals und stößt die APO in den Orkus, aus dem sie sonst ihre "Nachrichten" hervorzieht.

Hieß es bei Wolf Biermann noch "Groschen", so sind Menschen in diesem Land heute bereit dazu, für ein Blatt Altpapier, das nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich mit einer Mischung aus Blut, Sperma und Exkrement bedruckt ist, aktuell 70 Cent zu bezahlen... nur mal zur Erinnerung, was das in der damaligen Währung bedeutet: das sind fast 1,40 DM... Das Blutgeld ist deutlich angestiegen...

Rudi Dutschke muss wohl gerade in seinem Grab rotieren, was das Zeug hält! Und wieder kann man kaum so viel essen, wie man kotzen möchte bei der kaltschnäuzigen Geschichtsvergessenheit der Mordgehilfen aus dem Verlagshaus Axel Springer!









Donnerstag, 28. November 2013

Ein neues altes Tier geht um in Deutschland...

Es ist wieder da: das zuletzt auf Bundesebene von 1966 bis 1969 und danach von 2005 bis 2009 in unserem Land heimische Grokodil ist in neuer Gestalt zurückgekehrt!

Es ist nun Zeit, auf die speziellen Besonderheiten des Grokodils in seiner Version 2013 hinzuweisen:



Quellenhinweise:

  • Foto: dpa
  • Karikatur: Klaus Stuttmann
  • Idee, Text und Ausführung: Andreas Spring, © 2013

Mittwoch, 20. November 2013

Dieter Hildebrandt - Mein persönlicher Nachruf

Nicht nur in der Welt des politischen Kabaretts hat der plötzliche Tod von Dieter Hildebrandt große Wellen geschlagen. Jeder Mensch, der seine Werke und Arbeit kannte und schätzte, empfindet heute ganz persönliche Trauer, je nachdem wie sehr er das jeweilige Leben geprägt hat.

In meinem Fall hat das Leben und Wirken Hildebrandts sehr starke Bezüge zu meiner Jugend und Parallelen speziell zum Leben und Wirken meines Vaters.



Etwa zwei Jahre nach Hildebrandt geboren, hat auch mein Vater seine frühe Jugend während einer sehr düsteren Epoche Deutschlands erlebt und glücklicherweise überlebt. Dieter Hildebrandt gehörte zu den öffentlich Unbequemen, die ihre Finger in Wunden legten und ihren Zuschauern präsentierten, woran der Organismus unserer Republik krankt: Seilschaften von alten und neuen Nazis in politischen Ämtern und der Wirtschaft, Korruption, Schieberei von Posten und Pöstchen im Dienste von Lobbyisten, Das Spiel mit unserer Angst vor der Vernichtung durch das atomare Wettrüsten, Umweltzerstörung... Die Aufreger lieferten die Politik nach Innen und Außen, wie auch der Alltag, der von ihr geprägt war.

Mein Vater sah die gleichen Wunden, war allerdings nicht auf der Bühne und vor der Kamera unterwegs, sondern verkörperte das Prinzip "global denken - lokal handeln" schon lange, bevor es als aktivistisches Motto populär wurde. In seiner Freizeit sammelte er Material über alte und neue Nazis in unserer Region, den alltäglichen Rassismus und Antisemitismus, engagierte sich in der Friedensinitiative Dinslaken und war maßgeblich mit daran beteiligt, dass die Stadt den Zusatz "Atomwaffenfreie Zone" auf dem Ortsschild bekam. Mit meinen Brüdern und mir zusammen marschierte er auf Ostermärschen und wir waren gemeinsam mit fast 400.000 anderen Friedenbewegten bei der zweiten großen Friedensdemonstration in Bonn am 10. Juni 1982. Ebenfalls maßgeblich war er an der Gründung der Initiative für Völkerverständigung Dinslaken e.V. beteiligt. Bei der Wahl zum Europaparlament im Jahr 1984 war er Kandidat des Wahlkreises Dinslaken für die Partei "Die Friedensliste", allerdings verhinderte sein erster Herzinfarkt, den er in jenem Jahr noch vor der Wahl erlitt, ein weiteres stärkeres Engagement.

Er nahm sich sein Engagement im wahrsten Sinne des Wortes zu Herzen. Trotz des Stress, dem er sich damit aussetzte, hat mein Vater nach der Erholung von diesem ersten Schlag sein Engagement fortgesetzt.

Das Werk und Wirken Dieter Hildebrandts war während meiner Jugend in den frühen 1980er Jahren ein steter Begleiter und die Sendung "Scheibenwischer" geradezu Pflichtprogramm im Fernsehen. Nachdem meine Eltern in den Achtzigern einen Videorekorder gekauft hatten, war mein Vater neben Dokumentationen zu denThemen, in denen er aktiv war, sehr bemüht, auch die Ausstrahlungen von Hildebrandts Beiträgen aufzuzeichnen.

Beim kritischen Blick auf die Welt und das Engagement gegen Mißstände, für Frieden und Gerechtigkeit, das auch meine Jugend in jener Zeit stark bestimmte, haben sowohl Dieter Hildebrandt als auch mein Vater Helmut Spring starke Einflüsse auf mich ausgeübt. In gewisser Weise ist Dieter Hildebrandt genauso ein väterliches Vorbild, wie es auch mein Vater war.

Mein Vater, Helmut Spring, erlag seinem zweiten Herzinfarkt am 3. Dezember 1993 im Alter von nur 63 Jahren. Er würde dieses Jahr am 26. Dezember 84 Jahre alt.

Zwei Wochen bevor sich der Todestag meines Vaters zum zwanzigsten Mal jährt, traf mich - wie auch alle anderen - die heutige Nachricht vom Tod Dieter Hildebrandts. Für mich fühlt es sich jedoch so an, als sei der Geist meines Vaters und seines Engagements ein zweites Mal erloschen.

Der Tod von Dieter Hildebrandt hat uns einen der großen Warner und Mahner, den dieses Land brauchte, genommen. Mit ihm verläßt uns das linke Gewissen, das die SPD so dringend nötig hat und schon vor Jahren verlor. "Wer von ihm nichts gelernt hat, ist ein hoffnungsloser Fall" schrieb Frank-Markus Barwasser, alias Erwin Pelzig, heute in seinem Nachruf auf Dieter Hildebrandt in der taz. Recht hat er.

Für mich ganz persönlich ist das Gefühl der Trauer um Dieter Hildebrandt ein beinahe familiäres. Ich werde ihn, einen verwandten Geist meines Vaters, sehr vermissen.

Montag, 18. November 2013

"Black magic!"... "Uncanny evil sorcery!"... "Witchcraft!"

All these are attributes, given to pagan, pre-Christian rituals and practice by those who claimed to know the "true" religion, and spread it across Europe and, via emigration, across the American continents, too.

Now, all these attributes could be quoted, when looking at the (allegedly) most powerful women in the world. I wonder why Dan Brown hasn't sent in his fictional symbolist, Professor Robert Langdon, to take a closer look at German chancellor Angela Merkel...

Why, you ask? Well, her new trademark gesture, the "Rhomb of Power" (in German: "Raute der Macht"), looks like it's stolen (like so many symbols, rituals and customs) from pagan times...

Angela Merkel, showing the "Rhomb of Power" next to her partner, Joachim Sauer
(who is hiding a clenched fist behind his smile...)

The Threefold Goddess - Maiden, Mother and Crone...
observe the Mother's gesture of blessing... looks familiar, doesn't it?
In German, "Raute" is not only the word for "rhombus" or "rhomb", but also the name of a plant, known in English as Rue (latin: Ruta), which is most commonly known as a spice and healing herb. In mythology, rue was used to avert the "Evil Eye", protect against ghosts, all poisons and the devil himself...

Interesting, isn't it? The German chancellor, head of a party called "Christian Democratic Union" uses a symbol of old magic and blessing, for which she would have been burned as a witch in medieval times...

Unfortunately, we cannot hope for that tradition to be revived to have a (more than needed) change in power for our country...

Freitag, 15. November 2013

TGIF!! - Shoe monsters, begone!


Well, all I have to endure is today's office shift, until I can release my feet from the shoe monsters' grip and flip the finger at dress codes and social expectations of "normality" concerning footwear.

A weekend of freedom and happiness for my bare feet is ahead...

TGIF!!! Thank Goddess, it's Friday!


On a happier note than yesterday: my back pain issues are almost gone. My body seems to adapt quite swiftly to the shoe monster assault...

Donnerstag, 14. November 2013

Shoe monsters have backstabbed me (literally!)

After those stupid social expectations and mainstream definitions of "normality" when it comes to footwear in cooler conditions have forced me to conform yesterday, by wearing closed shoes with a rather rigid sole at work, I am suffering from back pain (lower spine) today.

Since it's November, it has become cooler, alright, with near-frost temperatures in the morning, but it's still perfectly barefoot-able weather at the moment (when taking the proper precautions - see my previous post with the coolfooting conditions chart). Thanks very much indeed, mainstream "normality" and stupid dress codes for hurting me...



I wish, employers (especially in places like offices) would learn from articles like the one linked below and allow their employees to be barefoot at work and lose the shoes altogether!

http://www.laserspinewellness.com/health/is-going-barefoot-better-for-your-back/

Oh, and without spoiling too much, I can safely say, that the answer to the question in the article's title is: "Yes!".

Mittwoch, 13. November 2013

The attack has begun!! Shoe Monsters are on the loose again!



Well, it had to happen... according to my personal rule, when it comes to office footwear, I'm usually wearing flip-flops as minimal shoes at work, as soon as temperatures pass the 10°C (50F) mark. Of course, "socially acceptable" would be to wear closed shoes all the time, even though we're not a suit-and-tie place. Furthermore, our CEO and the bigwigs give me a little leeway due to my local "barefoot celebrity" status...

However, with temperatures now, in November, dropping into the range below 10°C (the 40s F), I am now going to do something I don't like at all: conforming.

While walking barefoot is clearly the better choice, for fun, pleasure, wellness, health and spiritual reasons, mainstream society expects me to do, what is "normal" in their eyes. From a practical point of view, shoes only have a purpose and function, when acting as a means of protection against extreme conditions, such as frost or in hazardous environments. I wouldn't work barefoot in a steel mill, for instance. And as far as cool or cold conditions are concerned, I know my personal limits and take precautions to ensure safe barefooting in them, too:

 

All other "requirements" to wear shoes are purely of social nature, acting totally against the natural function of human feet. In our western thinking, wearing shoes is a sign of adhering to the benefits of "civilization" and someone walking barefoot is most often (and wrongly) associated with being uncivilized, poor, homeless, etc.

In case you wish to know more about the benefits as well as the historic, social, spiritual/religious, artistic and recreational implications of walking barefoot, have a look at the very well-composed Wikipedia article with the topic "Barefoot": http://en.wikipedia.org/wiki/Barefoot

You will also find several myths busted there, which still exist mostly in the USA (such as driving a motor vehicle barefoot is illegal or barefoot customers are forbidden by law to enter shops, restaurants, etc.).

So, following the aforementioned stupid social expectations, instead of packing my light-weight flip-flops today, I have packed my closed Birkenstocks to wear at work. From their appearance, it's quite clear, why many barefooters call shoes "foot coffins". The second reason for that nickname is what shoes do to feet: they make them smell (in some cases, really bad, too). OK, to be precise, the process is as follows: feet get very warm inside closed shoes, start sweating, bacteria (which love dark, damp and warm places) breed, crack up and digest the organic components in the sweat and leave that typical, cheesy smell behind. This is what most often happens to shod feet. Hence the common misconception, that feet in general are smelly.

Now, what happens, aromatically, when you don't wear shoes and walk barefoot? Nothing. Any perspiration will evaporate and leave nothing behind that could produce the evil and rotten stench of foot coffins. Bare feet smell of nothing but the skin of Mama Earth.



In order to reduce the danger of bad smell, I have prepared my office Birkenstocks with cinnamon-filled inlay soles. Hopefully, my feet will smell only of gingerbread, when I release them from the unpractical and unhealthy social prison known as shoes after work.

Thinking about the commonplace aromatic effects of wearing shoes and the brand name of mine, I have come up with a new nickname for them:

Stinkenbocks!

May the cold season be brief and warmer times ahead soon, so that I can wiggle my toes freely all the time again!


(To be honest, as soon as I'm sitting at my desk, the foot coffins come off, and I am actually wiggling my toes, just as I'm writing this.)

Montag, 11. November 2013

Viva AntiKa 2013!



Ich brauch keine organisierte Fröhlichkeit, oder deutsche Vereinsmeierei, die mir befiehlt, wann ich gefälligst gute Laune haben soll. Wolfgang Niedecken hatte schon ganz recht, als er für den BAP-Song "Nit für Kooche" schrieb:

"Ich kann echt nicht drüber lachen,
wenn die fragen, die sonst nix
ohne Schlips und Kragen machen,
ob ihre Pappnase richtig sitzt"

(hochdeutsche Übersetzung)

Originär war der Karneval mal die Kritik des einfachen Volks an ihren Herrschern... so wie der Hofnarr den König lächerlich machen durfte (solange bis er geköpft oder gevierteilt wurde, wenn er es übertrieb), hat in dieser Zeit auch das Volk die "Narrenfreiheit", ihren Herrschenden mal den Spiegel vorzuhalten. Dieser satirische Gedanke des Straßenkarnevals (hie und da bei Motivwagen noch zu sehen) tritt aber in den Hintergrund, wenn ich die tumben torkelnden Massen sehe, die die sogenannten "tollen Tage" als willkommenen Vorwand benutzen, mal wieder einige tausend Hirnzellen pro Person zu töten, indem sie sich die Birne vollschütten. Diesem Teil des Volks ist wohl die ursprüngliche Bedeutung abhanden bekommen.

Immerhin: der Wahnsinn ist befristet... "Am Aschermittwoch ist alles vorbei" heißt es in einem Karnevalsschlager - was bedeutet: am Mittwoch, dem 5. März 2014 ist wieder Ruhe und der Spuk vorbei... zumindest bis zum nächsten 11. November...

Donnerstag, 12. September 2013

Aus aktuellem Anlass - Reloaded:

Da gibt es einen Schreiberling, anders möchte ich das nicht bezeichnen, der dem Prinzip folgen möchte, das da lautet "Die Feder ist mächtiger als das Schwert". Dieser Schreiberling heißt Franz-Josef Wagner, arbeitet beim Axel-Springer-Verlag und schreibt - nennen wir es mal wertfrei: Kolumnen für die "Bild", die wohl gern eine Zeitung wär, aber im Grunde nach wie vor die Demagogiepostille des häßlichen Deutschen ist. Aus der Riege der "Bild"-Leser stammen die Mitläufer bei Nazi-Demos, der Grüßer von Rostock und sein geistiger aber weniger inkontinenter Nachfahre, der Grüßer von Hellersdorf.


Nee, ihr seid keine Nazis... ihr lest bloß "Bild-Zeitung"!


Das Dumme ist: im Falle der "Bild"-"Zeitung" ist tatsächlich die Feder des Schreiberlings mächtiger als das Schwert und oft blutgetränkt, da nicht selten aufgrund derer Demagogie andere Menschen verletzt oder sogar getötet wurden. Gerade im Bereich der APO, der außerparlamentarischen Opposition der späten 1960er und dem daraus hervorgegangenen radikalisierten Teil, aus dem später die Rote Armee Fraktion entstand, hat das Aufhetzen der Deutschen (West) durch die Springer-Presse dazu geführt, die Lage soweit anzuheizen, dass in der jungen Bundesrepublik faktisch der Ausnahmezustand erklärt werden musste (Stichwort: Notstandsgesetze).  

Und nun ist es wieder soweit, was die Qualität der Hetze aus blutgetränkter Feder angeht: nur aus dokumentarischen Gründen gebe ich hier den Originalbeitrag des Herrn Wagner wieder:




BILD-Autor Franz Josef Wagner schreibt dem US-Präsidenten 

Lieber Barack Obama,



Von FRANZ JOSEF WAGNER

Sie sind der Präsident des mächtigsten Staates der Welt.
Der Vereinigten Staaten. Mächtiger als Julius Cäsar, mächtiger als Alexander der Große.

Einen ohnmächtigeren Herrscher der Welt hat die Geschichte nicht erlebt. Sie, Barack Obama, sitzen in Ihrem berühmten Oval Office und blicken auf den gemähten Rasen.
Aber da draußen in der Welt gibt es wahrhaftige, lebendige Teufel.

Deren Werke sehen wir.
Die Gas-toten Kinder.

Lieber Barack Obama, Sie sind der mächtigste Mensch der Welt.
Warum machen Sie nicht ruckzuck alldem ein Ende?
Ein Knopfdruck. Drohnen.

Der mächtigste Mann der Welt könnte das Böse auslöschen.
Was mich irritiert ist, dass er dem Bösen nicht entgegentritt.

Rote Linie – das war ja ein Wort. Ihre rote Linie ist weich geworden.
Zusammenfassend über Sie kann ich sagen: Sie sind ein Weichei.
Sie sind ein absolut toller, sympathischer Mann. Sie reden wie Gandhi.
Sie sind auf Hawaii geboren. Mutter ein Hippie. Vater ein Schwarzer.

Sie waren Sozialarbeiter. Millionen haben Sie hingerissen mit: „Yes, we can!“.
Amerika ist die Polizei der Welt. Amerika verteidigt die Werte unseres Planeten.
Barack Obama ist ein schwacher Polizist. Er ist zu nett. Er ist ein braver Familienvater.

Sein Problem ist, dass er nicht den Baseballschläger rausnimmt.

Gegen das Böse.

Herzlichst
F. J. Wagner


Im Grunde ist das doch nichts anderes als "The Next Generation" beim Springer-Verlag. So wie traditionell gegen die Linken, die "Sozialschmarotzer", die Moslems, die Asylanten, die Anders- weil kreativer Denkenden gehetzt wurde, so schießt sich die "Bild" nun auf das neue Feindbild im arabischen Raum ein, dass da heißt: Baschar al-Assad.

Volker Pispers sprach in dem Zusammenhang vom "Arschloch im Wandschrank", das man immer mal hervorholen und ihm links und rechts eine reinhauen konnte. Für Bush senior und Bush junior war das Saddam Hussein (der zuerst von den USA hochgerüstet wurde, weil die Angst vor dem Ayatollah hatten). Dummerweise hat Bush junior den Wandschrank leergemacht. Dann: Osama Bin-Laden, ebenfalls von den USA mit Hilfe der CIA hochgerüstet und ausgebildet, nebst seiner Mujaheddin, damit er unter Gnaden der USA Afghanistan von den bösen Kommunisten befreien konnte, die in Gestalt der sowjetischen Streikräfte das Land besetzt hatten. Nachdem Bin-Laden und die Mujaheddin den Willen der USA erfüllt hatten, ließen die ihn auf den Trümmern sitzen. (Nachzusehen im Video, das ich in meinem vorherigen Blogeintrag verlinkt habe.)

Und jetzt soll Assad in den Wandschrank - zumindest nach dem Willen des Herrn Wagner, der wohl sehr gern die "alten Zeiten" zurückhaben will, indem er schreibt: "Amerika ist die Polizei der Welt. Amerika verteidigt die Werte unseres Planeten." Also, ich für meinen Teil möchte dann lieber den Planeten wechseln. Amerika verteidigt meine Werte nämlich nicht.

Alle Kriege, die dazu geführt haben, dass in den von den USA zertrümmert hinterlassenen Ländern nun Aufmarschgebiete für Al-Qaida und andere sogenannte "Terroristen" entstanden sind, wurden nur aus einem Grund geführt: Geld. Genauer gesagt: Petrodollars, also Öl. Wie sagte schon ein anderer US-Politiker, auch Friedensnobelpreisträger so treffend? "Öl ist zu wertvoll, um es den Arabern zu überlassen!" (Henry Kissinger, ehemals US-Außenminister). Interessanterweise hat derselbe Mann auch folgendes gesagt: "Man kann im Nahen Osten keinen Krieg führen ohne Agypten und man kann keinen Frieden schaffen ohne Syrien". Und damit hatte er auch Recht.

Übrigens: Warum schrieb ich "sogenannte Terroristen"? Auch hierzu Volker Pispers:

"Die Frage ist: wovor haben Sie Angst? Das ist die entscheidende Frage beim Terrorismus, meine Damen und Herren. Es geht nicht darum, Verbrechen zu verharmlosen. Das sind Mörder! Miese, gemeine Mörder! Aber auch nicht mehr! Verherrlichen Sie die nicht zu Terroristen. Terror ist es, weil wir Angst davor haben. Der Terror ist hier, in Ihrem Kopf. Es sind Mörder, so wie viele Mörder auf der Welt rumlaufen. Wovor haben Sie Angst? Das ist die entscheidende Frage."

Anders gesagt: die wahren Terroristen sind die Medien und die Politprofessionellen in ihnen, die uns die Angst in den Kopf schrauben. Somit ist auch Herr Franz-Josef Wagner ein Terrorist.

Mittwoch, 11. September 2013

Aus aktuellem Anlass:

Aus aktuellem Anlass und weil bestimmt wieder in vielen Nachrichten und Sondersendungen zum heutigen Datum über den "Krieg gegen den Terror" salbadert werden wird: Volker Pispers und sein Programm "Bis neulich!" (Teil 2) von 2007. Obwohl sechs Jahre alt, haben seine Aussagen nichts von ihrer Gültigkeit verloren.



Es ist kein "Krieg gegen den Terror", es ist ein Krieg ums Öl. Die größte Triebfeder, die hinter Kriegen steckt ist: Geld. Schlicht und einfach. Die nächste, etwas kleinere Triebfeder ist Machterhalt von Kriegstreibern.

"11. September 2001, Amerika geschockt - zu Recht geschockt! Ein furchtbares Verbrechen. (...) Das ist Terrorismus. Das kann man nur ertragen und zwar in Würde. Wir können der Welt beweisen, dass eine Demokratie sich durch solche Verbrechen nicht erschüttern läßt. (...)" - Volker Pispers

Wie wir wissen, hat sich der damalige US-Präsident anders entschieden.

"Die Anschläge waren furchtbar in den USA, die waren entsetzlich und widerlich - genauso wie die Reaktionen bei uns. 'Dieser Tag hat die Welt verändert...' - 'Nichts wird jemals wieder so sein, wie es war!' - Meine Lieblingsüberschrift. Die hätten auch schreiben können 'So jung kommen wir nie wieder zusammen!' (...)" - Volker Pispers

Wir waren nach den Stimmen der damals Regierenden "allesamt Amerikaner" (Peter Struck) und hatten gefälligst solidarisch zu sein. "Solidarität bedeutet auch, zu allem bereit zu sein..." (Angela Merkel).

"Die Frage ist: wovor haben Sie Angst? Das ist die entscheidende Frage beim Terrorismus, meine Damen und Herren. Es geht nicht darum, Verbrechen zu verharmlosen. Das sind Mörder! Miese, gemeine Mörder! Aber auch nicht mehr! Verherrlichen Sie die nicht zu Terroristen. Terror ist es, weil wir Angst davor haben. Der Terror ist hier, in Ihrem Kopf. Es sind Mörder, so wie viele Mörder auf der Welt rumlaufen. Wovor haben Sie Angst? Das ist die entscheidende Frage." - Volker Pispers


Ein Großteil der Angst ist doch nicht die davor, dass der klischeehaft von den Medien im Auftrag der Kriegstreiber erschaffene bärtige islamistische Terrorist mit Sprengstoffgürtel vor uns steht, freundlich "Allahu Akbar" sagt, und dann den Knopf drückt. Wir haben Angst davor, dass uns das Öl und damit das Geld ausgeht. Wir haben Angst vor der Pleite. Marc-Uwe Kling ließ in "Die Känguru-Chroniken" das Känguru sehr richtig schreiben:

“Der Kapitalismus ist ein in jahrhundertelangem Arbeitskampf mühsam gefesseltes Monster, das Menschen frisst und Gold scheißt. Was wir in den letzten Jahrzehnten miterlebt haben, ist, wie die Leute, auf die das Gold geschissen wird, die Ketten des Monsters gesprengt haben, damit es wieder mehr Menschen frisst und noch mehr Gold scheißt und man kann nur hoffen, dass diese Leute irgendwann von den herabfallenden Goldklumpen erschlagen werden.”

Das wäre gerecht. Auf jeden Fall um einiges gerechter, als jeder "gerechte Krieg".

Bis neulich!

Sonntag, 25. August 2013

Happy Go Topless Day 2013!


For me, it is my usual naked Sunday today, spent without clothes (just as every day at home, actually). For many protesting and activist women and men supporting them, today is Go Topless Day.

This special awareness day is celebrated annually, mostly in the USA where it was established in 2007 and first observed in 2008. The date is defined by the US-American Women's Equality Day, which is celebrated on August 26, commemorating the certification of the 19th amendment of the US constitution on August 26, 1920, giving women the right to vote. Go Topless Day is always scheduled on the Sunday nearest to that date.

Since first observed, Go Topless Day has spread all over the world, with much help of the internet, of course, where social media as well as women networking apart from them have helped spreading the message and the very legitimate question "why is it legal for men (especially the big ones) to bare their bellies and man boobs? Why is it illegal for women to do so???" In the spirit of equality, the only way can be to allow everyone doing that, or to forbid everyone baring their upper body. The clothing industry wold rejoice at a ban of toplessness for everyone... men would be required to hide their chest, too, when swimming. Imagine that: bikini tops on man boobs!




OK, there will always be people who will say "Ewww, gross!! I don't want to see either of them! Make the world cover up!!". That would be one solution to the matter of topless equality, but not the right one for the matter of topfreedom - everyone should be free to bare their chest or their whole body, for that matter.

Nudity, in part or whole, is merely the most natural state of being for humans. Clothing and shoes were invented to provide protection from the elements. It is quite clear, that in places with the right climate, people living in accord with Mama Nature are very often fully naked.

They do not know any of our "civilized" concepts of shame, sin or immodesty that are quoted, when nudity is concerned. It's just the natural and traditional way of being to them.

Here's a collection of very colorful as well as beautiful pictures featuring natives from Africa, Asia and South America by Serge Giraud on Flickr:

http://www.flickr.com/photos/sergeguiraud/

Now, on Go Topless Day, the topic are breasts. In many countries and states, women are dicriminated against, frowned upon, hassled, incriminated or even assaulted for baring their breasts, even if it's just for sakes of the natural function of breastfeeding.







"Many people in US think that breastfeeding is only for the first couple of months of an infant's life, or mostly up to year.  Experts don't agree with this.  World Health Organization (WHO) recommends breastfeeding to 2 years of age, and American Academy of Pediatrics clearly states in their policy statement Breastfeeding and the Use of Human Milk, "Exclusive breastfeeding is ideal nutrition and sufficient to support optimal growth and development for approximately the first 6 months after birth." "It is recommended that breastfeeding continue for at least 12 months, and thereafter for as long as mutually desired." In many other cultures worldwide and in most of the history children weaned even much later.  Comparing humans to our closest animal relatives, Katherine Dettwyler has estimated that the natural age of weaning in humans would be between 2.3 and 7 years.  Many women in the world and even in today's America do let children self-wean, and those allowed to do so, usually wean between 2 and 5 years of age.  The benefits of breastfeeding don't stop at any age."

(Source: http://www.007b.com/ - an inspirational and very informative web resource about breasts and their natural function)

This is what breasts are about. For all of us, who have been nursed the natural way, our mother's breasts were our first and best source of nourishment. And, if we were fortunate, we were allowed to enjoy this special bond to our mother as well as to Mama Nature for as long as possible. In creating the various taboos about them, breasts have become an object of sexual desire and a turn-on for men, mostly. "Of course breasts are a female body part, and there is nothing wrong in seeing them beautiful body parts. But let's let them be like legs, hips, neck, face, and all the other parts of a female—not like some nearly inanimate objects that automatically "click" men's brains' to the "turn on" mode." (quoted from 007b.com).

Of course, breasts are beautiful. Being a man, I can't say otherwise. Being a man, I also say, that faces, hands, legs, arms, feet, bellies, hips and butts are beautiful... female and male alike, according to my taste, too. This is not to merely copy the quote above, but my personal feeling that human bodies are wonderful works of art, created by Mama Nature in Her best way.

Treating human beings and their bodies with respect, love and compassion is to act in the best spirit of treating Mama Nature the same way. And especially the female body once used to be worshipped as the living representation of the Great Goddess Herself. We all know the ancient statuettes like the famous "Venus von Willendorf" (here in the middle in the picture below), with large breasts and broad hips, celebrating Nature's fertility and blessings.



While it might sound primitive to us "civilized" people of the present to worship femininity in this respect, we can learn an important lesson from it. The depiction of women's bodies in their natural state, partly or fully naked, should be treated no longer as a turn-on, but a celebration of out Great Mother, Mama Nature, and Her natural qualities.

There are women out there, brave and beautiful, doing just that, showing it to us by ways of art. They are advocates of Go Topless Day, too, as well as celebrating their femininity, along with the beauty of being life-givers.






I know, that people, who still are caught in the taboo trap will see these pictures mostly as turn-ons... and, yes, these are beautiful women, to be sure. But their nude beauty, as well as every other nude woman's and every nude man's beauty, transcends sexuality. Don't get me wrong, I am not an asexual being, just tuned to the spiritual aspects of bodies. Not at all! But:  have learned to look at human beings, especially when naked, in more than just one way.

And, as we can learn from the Himba women, there's also a happy and playful way to deal with breasts... as they show us here, fascinated by their fair-skinned topless sister:




We can learn so much from so-called "primitive" people...

My blessings to you for a merry Go Topless Day.


Samstag, 24. August 2013

Was darf Satire...?

Satire darf Auto fahren! Und zwar speziell die Fahrzeuge einer bestimmten Oberklassenmarke aus Baden-Württemberg.



Mit diesem Spot werden die Funktionen zweier Mechanismen beispielhaft gezeigt:

1. Satire

Zugegeben, es ist die Sorte mit dem Holzhammer, die gleiche Art, mit der uns der finnische Drehbuchautor und Regisseur Timo Vuorensola und sein Autorenteam die geheime Mondbasis der Nazis und die Invasion im Film "Iron Sky" gezeigt hat.

In jenem Film fand ich übrigens realsatirisch erschreckend, wie ein fiktives US-amerikanisches Volk der Sarah Palin nachempfundenen Präsidentin zujubelt, die zur Wiederwahl eine umjubelte Rede hält, die von den "Mondnazis" geschrieben wurde. Tatsächlich werden mit dieser Art Rhetorik heutzutage immer noch Wahlen gewonnen.




Ebenso zugegeben: Ich habe schallend gelacht, als ich die Schlusspointe des "Nicht-Mercedes"-Spots gesehen habe - weil es eben eine Art Humor ist, die ich mag.


2. Virales Marketing

Gerade die eingeblendete Distanzierung vom Daimler-Benz-Konzern am Anfang des Spots und die filmische Machart machen diesen Werbefilm, der keiner sein soll, zu einer ungewollten (wirklich??) Werbung für die Sicherheitsmerkmale (Kollisionswarnsysteme) bestimmter Oberklasselimousinen. Auch wenn betont wird, dass der Konzern eben nichts damit zu tun hat, wird er durch die Verbreitung des Spots in die Schlagzeilen kommen. Die Empörung der Daimler-Benz-Oberen über den Beitrag schafft weitere Medienpräsenz. Das sieht mir doch sehr nach Kalkül aus...