Mittwoch, 11. September 2013

Aus aktuellem Anlass:

Aus aktuellem Anlass und weil bestimmt wieder in vielen Nachrichten und Sondersendungen zum heutigen Datum über den "Krieg gegen den Terror" salbadert werden wird: Volker Pispers und sein Programm "Bis neulich!" (Teil 2) von 2007. Obwohl sechs Jahre alt, haben seine Aussagen nichts von ihrer Gültigkeit verloren.



Es ist kein "Krieg gegen den Terror", es ist ein Krieg ums Öl. Die größte Triebfeder, die hinter Kriegen steckt ist: Geld. Schlicht und einfach. Die nächste, etwas kleinere Triebfeder ist Machterhalt von Kriegstreibern.

"11. September 2001, Amerika geschockt - zu Recht geschockt! Ein furchtbares Verbrechen. (...) Das ist Terrorismus. Das kann man nur ertragen und zwar in Würde. Wir können der Welt beweisen, dass eine Demokratie sich durch solche Verbrechen nicht erschüttern läßt. (...)" - Volker Pispers

Wie wir wissen, hat sich der damalige US-Präsident anders entschieden.

"Die Anschläge waren furchtbar in den USA, die waren entsetzlich und widerlich - genauso wie die Reaktionen bei uns. 'Dieser Tag hat die Welt verändert...' - 'Nichts wird jemals wieder so sein, wie es war!' - Meine Lieblingsüberschrift. Die hätten auch schreiben können 'So jung kommen wir nie wieder zusammen!' (...)" - Volker Pispers

Wir waren nach den Stimmen der damals Regierenden "allesamt Amerikaner" (Peter Struck) und hatten gefälligst solidarisch zu sein. "Solidarität bedeutet auch, zu allem bereit zu sein..." (Angela Merkel).

"Die Frage ist: wovor haben Sie Angst? Das ist die entscheidende Frage beim Terrorismus, meine Damen und Herren. Es geht nicht darum, Verbrechen zu verharmlosen. Das sind Mörder! Miese, gemeine Mörder! Aber auch nicht mehr! Verherrlichen Sie die nicht zu Terroristen. Terror ist es, weil wir Angst davor haben. Der Terror ist hier, in Ihrem Kopf. Es sind Mörder, so wie viele Mörder auf der Welt rumlaufen. Wovor haben Sie Angst? Das ist die entscheidende Frage." - Volker Pispers


Ein Großteil der Angst ist doch nicht die davor, dass der klischeehaft von den Medien im Auftrag der Kriegstreiber erschaffene bärtige islamistische Terrorist mit Sprengstoffgürtel vor uns steht, freundlich "Allahu Akbar" sagt, und dann den Knopf drückt. Wir haben Angst davor, dass uns das Öl und damit das Geld ausgeht. Wir haben Angst vor der Pleite. Marc-Uwe Kling ließ in "Die Känguru-Chroniken" das Känguru sehr richtig schreiben:

“Der Kapitalismus ist ein in jahrhundertelangem Arbeitskampf mühsam gefesseltes Monster, das Menschen frisst und Gold scheißt. Was wir in den letzten Jahrzehnten miterlebt haben, ist, wie die Leute, auf die das Gold geschissen wird, die Ketten des Monsters gesprengt haben, damit es wieder mehr Menschen frisst und noch mehr Gold scheißt und man kann nur hoffen, dass diese Leute irgendwann von den herabfallenden Goldklumpen erschlagen werden.”

Das wäre gerecht. Auf jeden Fall um einiges gerechter, als jeder "gerechte Krieg".

Bis neulich!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen