Man ahnt es schon, ja ich meine Herrn Anis Mohamed Youssef Ferchichi, wohl den meisten eher unter seinem "Künstler"namen Bushido bekannt.
Das Lustige ist ja, dass immer wieder von seinen Fans gesagt wird, er würde von minderqualitativen Medien angefeindet, er selbst sich aber auf N24, dem sogenannten Nachrichtensender der Pro7-Sat1-Schiene, also der fernsehgewordenen Bild-"Zeitung", zu erklären versucht. Im Grunde ist tatsächlich die Diskussion um sein rhythmisches Gestammel, das Echo auf den sozialen Netzwerken und die nun auch noch folgende juristische Aufarbeitung in Folge von Wowereits Strafantrag das von Bushido gewünschte Ergebnis. Provokation als Kalkül, Füllung fürs Sommerloch, Ablenkung von wichtigeren Themen. Hauptsache, der Wutbürger kann sich wieder aufregen.
Und tatsächlich ist es einzig der Wutbürger, der nun schäumt und tobt, mit Strafanzeigen reagiert, und das Machwerk namens "Stress ohne Grund" auf den Index jugendgefährdender Medien setzt, wo es im Grunde völlig unnötig ist. Fatma Aydemir sieht es in ihrem Artikel in der Online-Ausgabe der taz vollkommen richtig und schreibt:
"Das mit Rap, insbesondere mit Gangsta-Rap sozialisierte Publikum kriegt wegen Bushido sicherlich keine Mordgelüste gegen Claudia Roth, Klaus Wowereit oder Serkan Tören. Dieses Musikgenre, in dem metaphorisch andauernd irgendwer erschossen oder gefickt wird, zeichnet sich doch gerade durch seinen vehementen Widerstand gegen Political Correctness aus"
Vollständiger Artikel hier: http://www.taz.de/Bushido-macht-Stress-ohne-Grund/!120194/
Das Einzige, was meines Erachtens gemacht werden sollte, ist diesen Typ nun wieder zu ignorieren. Mit der Öffentlichkeit, die er jetzt kriegt, hat er mehr Erfolg, als er mit seinem neuen Machwerk je gehabt hätte. Und es dauert gewiß nicht lange, bis dieser Kasper in irgendeiner Talkshow sitzt und sich als Butzemann inszenieren darf.
A propos Butzemann: Oliver Kalkofe war so nett, uns Einblicke in die ureigene Gedankenwelt des Herrn Monchichi... entschuldigung, Ferchichi zu gewähren, indem er in seinen "Nichtgedanken" aus dessen Autobiografie las. Ja, tatsächlich hat Bushido eine solche schreiben lassen.
Hier ein Blick in die drogenverkaufende Jugend des lustigen Delinquenten und danach seine "Definition" von "Traumfrauen":
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen